Betrugsmasche: Falsche Inserate im Autohandel

Falsche Inserate kommen im Autohandel natürlich häufiger vor. Das Auto wird besser dargestellt, als es eigentlich ist, Fakten werden geschönt und Bilder retuschiert. Das alles dient dazu, das Interesse zu wecken. Aber wenn Beschönigungen ein gewisses Mass überschreiten, spricht man vom Betrug. Falsche Inserate als Lokangebote dienen manchmal dazu, Kaufinteressenten auf verschiedene Art und Weise das Geld aus der Tasche zu ziehen, beispielsweise in Kombination mit der Betrugsmasche Anzahlung.

Woran lassen sich falsche Inserate erkennen?

Es gibt verschiedene Anhaltspunkte, die auf Fälschungen in einem Inserat hinweisen. Am häufigsten kommen Fälschungen an den Bildern des Autos, an den technischen Daten und bei der Adresse des Inserenten vor.

Schauen Sie sich zunächst das Foto an. Wirkt es sehr professionell, sollte man vorsichtig sein. Ist es wirklich wahrscheinlich, dass der private Autoverkäufer einen professionellen Fotografen engagiert hat oder selber professionell fotografieren kann? Häufig deuten perfekte Bilder darauf hin, dass einfach Bilder aus Katalogen oder Zeitschriften verwendet wurden. Im Zweifelsfalle können aus dem Internet entnommene Bilder auch bei Google über die Bildersuche gefunden werden. Findet man dasselbe Bild auch auf anderen Webseiten, handelt es sich offensichtlich nicht um ein echtes Foto des angebotenen Fahrzeuges.

Darüber hinaus sollte man immer die technischen Daten mit dem Preis vergleichen. Lokangebote können so schon auf den ersten Blick erkannt werden. Natürlich gibt es Schnäppchen, aber wenn das Auto ganz einfach viel zu günstig ist, handelt es sich häufig um Lockangebote. Prüfen Sie das Angebot über eine Fahrzeugbewertung oder vergleichen Sie andere Angebote, um das Preis-Leistungs-Verhältnis besser einschätzen zu können.

Ist eine Adresse im Inserat angegeben, sollte man zunächst versuchen, diese zu verifizieren. Heutzutage sind natürlich viele Menschen nicht mehr im Telefonbuch eingetragen. Aber es ist schon mal ganz gut, wenn es die angegebene Adresse überhaupt gibt, das lässt sich über Google Maps verifizieren.

Insgesamt sind Betrugsversuche im Autohandel natürlich immer noch die Ausnahme. An dieser Stelle möchten wir Sie aber auf die gängigsten Betrugsmaschen hinweisen, denn vieles lässt sich mit etwas Aufmerksamkeit bereits im Vorfeld erkennen.

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