So hältst du durch – Gefahren der Müdigkeit beim Autofahren

Unsere Reaktionszeit wird langsamer, bei Müdigkeitsgefühl Gehirn fordern – Tiefschlafphase. Einschlafen beim Auto Fahren. Eingeschlafen Auto…

Es kennt fast jeder, ein langer Tag irgendwo weit weg von zuhause und dann spät abends noch den weiten Weg nach Hause. Nach nur einiger Zeit der Monotonie kommt sie dann auch bald, die Müdigkeit. Ganz langsam, meist ohne das man es merkt und plötzlich ist sie da. Kein gutes Gefühl am Steuer oder? Doch was kann man gegen die Müdigkeit tun?

Sie ist der Gegner der langen und nächtlichen Fahrten, sie kommt ganz langsam und plötzlich übermannt sie uns. Ein tödliches Spiel, ein Spiel mit dem Feuer. Sekundenschlaf ist verdammt gefährlich und beispielsweise bei LKW Fahrern eine der häufigsten Ursachen von Unfällen heutzutage. Aber auch bei den PKW Fahrer triffst es einen sehr schnell und unvorbereitet, auf Autobahnen lässt sich jeder vierte tödliche Verkehrsunfall auf Sekundenschlaf zurück geführt. Schätzungen zufolge sogar jeder dritte, eine echt beachtliche Zahl. Was kann man tun, welche Möglichkeiten bleiben einem und wann sollte man lieber anhalten?

Einschlafen beim Auto Fahren – Reaktionszeit

Das einschlafen wird uns auch immer leichter gemacht, das Sicherheitsgefühl immer mehr gestärkt, ob mit Tempomat oder Spurenhalteassistenten, es gibt immer mehr was uns schützen soll. Aber ist es nicht auch so, umso mehr uns schützt, umso sicherer fühlen wir uns und umso weniger passen wir dann vielleicht auch auf? Mal kurz einschlafen ist dann ja sicher nicht mehr so schlimm wie früher, oder? Wer bei nur 100 km/h eingenickt, der ist über 120 Meter in akuter Lebensgefahr. Da kann es dann schon ausreichen einmal zu wenig gebremst zu haben oder plötzlich langsamer geworden zu sein um einen Unfall herbei zu führen. Wir sagen uns ja oft, die 50 Kilometer schaffe ich jetzt auch noch, wobei das wahre Problem ja die nachlassende Konzentration ist. Ein müder Mensch verhält sich unter Umständen, genauso wie ein alkoholisierter Mensch. Unsere Reaktionszeit wird langsamer, wir passen weniger auf und die Gefahr steigt mit jeder Sekunde.

Wir verlassen uns dann nur allzu gerne auf unsere Stimulanzen, ob wir Kaffee trinken, Energiedrinks nutzen oder einfach nur mit frischer Luft auf mehr Energie hoffen. Sie alle sind sehr gefährlich und haben alle ihre sehr heimtückische Seite. Im ersten Moment scheinen sie uns meist sehr gut zu tun, aber nach einiger Zeit setzt dann meist genau die gegenteilige Wirkung ein. Wir entspannen uns immer mehr und werden noch viel müder als zuvor.

Bei Müdigkeitsgefühl Gehirn fordern – Tiefschlafphase

Das einzige was wirklich hilft ist entweder das Gehirn so zu fordern, dass es aktiv bleibt, da wäre zum Beispiel ein spannender Audiovortrag oder der Lieblings Comedien. Aber auch diese Methode funktioniert nur bis zu einem bestimmten Punkt und hier kann es nach einiger Zeit auch mal monoton oder langweilig werden. Die einziege wirklich fehlerfreie Lösung ist es, wirklich richtig zu Schlafen. Für den kurzen Energieschub bringt es aber auch oft schon einfach kurz anzualten und ein Powernap zu machen. Dies sollte allerdings maximal 10-20 Minuten dauern, den sonst kommt man in die Tiefschlafphase und danach ist das Müdigkeitsgefühl noch wesentlich größer als zuvor. Nach einem kurzen Powernap ist man in der Regel wieder so fit, dass das weiterfahren meist möglich ist. Das hilft dann erst mal für etwa 1-2 Stunden, danach ist aber wirklich Schluss. Auch diese Methode funktioniert natürlich nicht, wenn man schon seit 40 Stunden auf den Beinen ist. Am besten ist immer noch vor langen Fahrten genug zu schlafen und lieber ein Zimmer nehmen, als ein zu hohes Risiko einzugehen. Denn die Unfälle durch Sekundenschlaf gelten als Grobfahrlässig und werden sehr hart bestraft, wenn man ihn den überlebt. Also lieber anhalten, statt die Gefahr einzugehen, das eigene Leben sollte es wert sein.